Petersens Bootfahrt / Filmkritik: Poseidon
Fr 28 Jun 2013 - 0:03
Ein Film geht baden
Auf dem majestätischen Luxuskreuzer Poseidon ist die Welt in Ordnung: Bis eine Monsterwelle heranrauscht - und das Chaos losbricht. Was spannend klingt, entpuppt sich als Schlag ins Wasser: Der einstige Hit-Regisseur Wolfgang Petersen lief bei diesem "Meisterwerk" das Wasser aus der Hose.
Doch erst einmal zur Story: Im prächtigen Ballraum der Titanic - oh, pardon - der Poseidon haben sich alle Schiffsgäste versammelt, um stilvoll in das Neue Jahr zu rutschen. Kapitän Bradford (Andre Braugher) setzt zum Trinkspruch an, die Band (inklusive der schönen Fergie von den Black Eyed Peas) dudelt einen Evergreen und dann... erfasst eine über 30 Meter hohe Riesenwelle das Schiff. Der Kahn kentert, viele Passagiere werden von Trümmern erdrückt oder ins Meer geschleudert.
Ein paar hundert Menschen haben die Katastrophe allerdings überlebt. Profispieler Dylan Johns (Josh Lucas) entwickelt Heldengefühle und will etwas unternehmen. Ein kleiner Junge und dessen Mutter Maggie (Jacinda Barrett) folgen ihm nach, ebenso wie Robert Ramsey (Kurt Russell), der verzweifelt seine Tochter Jennifer (Emmy Rossum) und deren Verlobten Christian (Mike Vogel) sucht. Immer mehr Leute schliessen sich dem Trupp an...
Kommt alles irgendwie bekannt vor , latürnich , den Film gab es ja auch schon einmal - und zwar 1972 unter dem Namen «The Poseidon Adventure». Der wassererprobte Regisseur Wolfgang Petersen versuchte sich nach «Das Boot» (1981) und «The Perfect Storm» (2000) nun erneut an einem Streifen, bei dem die Schauspieler ständig klatschnass über die Leinwand schlurpsen. Leider ist «Poseidon» ein absolut unnötiges Remake, so interessant wie ein künstlicher Darmausgang. Gründe dafür gibt es viele, zum Beispiel:
a)schon der Trailer hat keinen Lockwert
b) das Original ist eh besser
c) es spielen keine zugkräftigen Stars mit
d) der ganze Film ist halbherzig gemacht und überraschungsarm. Man kann es garnicht erwarten , das der Kahn absäuft.
Da mögen sich die Akteure noch so abmühen. Irgendwie bleibt an keinem der Crew das Herz hängen. Beim Original war das ganz anders. Jeder, der es kennt, erinnert sich noch an die grossartige Shelley Winters, wie sie sich damals durch die kalten Fluten kämpfte. Das war eine Performance!
Tja, Petersen hat in der Vergangenheit ein paar recht unterhaltsame Filme gemacht - wie «Enemy Mine» (1985), «In the Line of Fire» (1993) oder «Air Force One» (1997). «Poseidon» gehört sicher nicht dazu.
Auf dem majestätischen Luxuskreuzer Poseidon ist die Welt in Ordnung: Bis eine Monsterwelle heranrauscht - und das Chaos losbricht. Was spannend klingt, entpuppt sich als Schlag ins Wasser: Der einstige Hit-Regisseur Wolfgang Petersen lief bei diesem "Meisterwerk" das Wasser aus der Hose.
Doch erst einmal zur Story: Im prächtigen Ballraum der Titanic - oh, pardon - der Poseidon haben sich alle Schiffsgäste versammelt, um stilvoll in das Neue Jahr zu rutschen. Kapitän Bradford (Andre Braugher) setzt zum Trinkspruch an, die Band (inklusive der schönen Fergie von den Black Eyed Peas) dudelt einen Evergreen und dann... erfasst eine über 30 Meter hohe Riesenwelle das Schiff. Der Kahn kentert, viele Passagiere werden von Trümmern erdrückt oder ins Meer geschleudert.
Ein paar hundert Menschen haben die Katastrophe allerdings überlebt. Profispieler Dylan Johns (Josh Lucas) entwickelt Heldengefühle und will etwas unternehmen. Ein kleiner Junge und dessen Mutter Maggie (Jacinda Barrett) folgen ihm nach, ebenso wie Robert Ramsey (Kurt Russell), der verzweifelt seine Tochter Jennifer (Emmy Rossum) und deren Verlobten Christian (Mike Vogel) sucht. Immer mehr Leute schliessen sich dem Trupp an...
Kommt alles irgendwie bekannt vor , latürnich , den Film gab es ja auch schon einmal - und zwar 1972 unter dem Namen «The Poseidon Adventure». Der wassererprobte Regisseur Wolfgang Petersen versuchte sich nach «Das Boot» (1981) und «The Perfect Storm» (2000) nun erneut an einem Streifen, bei dem die Schauspieler ständig klatschnass über die Leinwand schlurpsen. Leider ist «Poseidon» ein absolut unnötiges Remake, so interessant wie ein künstlicher Darmausgang. Gründe dafür gibt es viele, zum Beispiel:
a)schon der Trailer hat keinen Lockwert
b) das Original ist eh besser
c) es spielen keine zugkräftigen Stars mit
d) der ganze Film ist halbherzig gemacht und überraschungsarm. Man kann es garnicht erwarten , das der Kahn absäuft.
Da mögen sich die Akteure noch so abmühen. Irgendwie bleibt an keinem der Crew das Herz hängen. Beim Original war das ganz anders. Jeder, der es kennt, erinnert sich noch an die grossartige Shelley Winters, wie sie sich damals durch die kalten Fluten kämpfte. Das war eine Performance!
Tja, Petersen hat in der Vergangenheit ein paar recht unterhaltsame Filme gemacht - wie «Enemy Mine» (1985), «In the Line of Fire» (1993) oder «Air Force One» (1997). «Poseidon» gehört sicher nicht dazu.
- filmfanGast
Re: Petersens Bootfahrt / Filmkritik: Poseidon
Fr 26 Jul 2013 - 0:38
Ein mehr als lausiger Abklatsch des Originals, Wolfgang Petersen hätte sich diesen Film ersparen können, viel Effekte aber keine Handlung!
- HynexMitglied
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Re: Petersens Bootfahrt / Filmkritik: Poseidon
Do 24 Okt 2013 - 22:16
Das war offenbar Petersens gequälter Versuch auf der Titanic-Welle mitzureiten.
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